Dienstag, 5. September 2017

Nachtrag 18. und 19.8.

City of the Rocks und Sawtooth Mountains South 19.8.

Ursprünglich wollten wir den Beobachtungsplatz bei den Menan Buttes inspizieren, doch wegen der langen Fahrerei, entschieden wir uns für das nähere Ziel, dem National Reserve City of the Rocks mit eindrucksvollen Felsformationen.





Und nach der Stärkung in der Pizzeria (beim Mexikaner gab es keinen Platz) - sympathisch: auch die Pizzeriabetreiber wollen die Finsternis beoabchten ..




ging es dann in den südlichen Sawtooth Forest (Minidoka District) zum Pike Mountain, der sollte laut Google mit dem Auto erreichbar sein und mit 2340 m Höhe einen guten Rundumblick bieten. Doch leider kündigt sich eine Wetteränderung an, Wolken ziehen auf und aus der Ebene des Snake Rivers im Norden strahlt doch viel Beleuchtung herauf, während es im S relativ dunkel ist.





Erste Erkundungen und Sawtooth Mountains North 18.8.

Nachdem wir versucht hatten, nach der ersten Beobachtungsnacht etwas auszuschlafen, fuhren einige ins Faulkner-Planetarium (andere fanden den Weg nicht, obwohl es nur 2 Blocks weiter war), um Chris Anderson zu treffen, der die Sternwarte und das Planetarium betreut.

Wie oft, waren auch dort die Sonnenfinsternisbrillen ausverkauft 


Chris (aber auch wir) hatten nur wenig Zeit: Aber er gab uns wichtige Tipps bezüglich der Verkehrssituation und zeigt uns kurz das Observatorium. Auf dem Weg dorthin sind das alte Selbstbauplanetarium ausgestellt, jetzt ist ein Digistar 5 im Einsatz. 


Im Eingang die übliche Spendentafel, wo alle Spender mit einem Stern in einer Größe entsprechend dem Spendenbetrag dargestellt sind:


Das Teleskop ist ein 60 cm von DFM, die auch schon bei uns waren - für uns leider zu teuer. Neben öffentlichen Führungen werden hier auch Sternbedeckungen durch Asteroiden beobachtet.


Dann wurden noch wichtige Utensilien (z.B. Campingstühle, Decken usw.) eingekauft.

Nachmittags ging es dann nach Norden in die Sawtooth Mountains. Offenbar gab es bereits starken Reiseverkehr zum Wochenende/zur SoFi, in Halley und Ketchum war jedenfalls ziemlich viel Betrieb und immer wieder wird auf die Gefahr von Waldbränden hingewiesen:



Ketchum ist eine Stadt, die bereits sehr früh eine Satzung zur Reduzierung der Lichtverschmutzung erstellt hatte, hier eine moderne voll abgeschirmte LED-Leuchte, die über Fotovoltaik betrieben wird 


In den Sawtooth Mountains erwartet uns eine tolle Landschaft und längs der Straße sind bereits viele Parkplätze für die SoFi-Beobachtung ausgewiesen. Der zentrale Ort Stanley verstrahlt eine Westernatmosphäre. Hier werden die ersten SoFi-T-Shirts eingekauft und es gibt ein rustikales Abendessen (mit SoFi-Speisekarte!), später gab es dann wohl noch Country-Musik - man ist hier auf Menschenmengen eingestellt!





Und den ganzen Abend kamen immer mehr der Freizeitautos in der Region an.
Hauptziel war aber der nächtliche Sternhimmel in über 2000 m Höhe.

Einige Kilometer südlich des Ortes fanden wir einen SoFi-Parkplatz, der etwas von der Straße ablag und nicht zu stark durch Autoscheinwerfer beeinträchtigt wurde, aber selbst in die Piste kamen immer wieder anreisende Mobile. Doch der Sternhimmel war überwältigend und mit 21.8 mag/arcsec² auch besonders dunkel und so abgeschirmt, dass keine Lichterglocken rundherum zu sehen waren - das ist wohl unser dunkelster Himmel!


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